Akkordeon-Orchesters Langenhain e.V.

Herbstkonzert „1001 Nacht“ am 18. November 2012

Kurzbericht

Das Akkordeon-Orchester Langenhain e.V. begab sich bei seinem Herbstkonzert am Sonntag, dem 18. Nov. 2012, gemeinsam mit den befreundeten Akkordeonisten des Harmonika-Orchesters 1945 Frankfurt/M.-Sindlingen e.V., auf eine musikalische Reise ins Land der Scheherazade, ins Zweistromland nach Mesopotamien. Seit Hunderten von Jahren erzählt man sich die Geschichten, die die junge Tochter eines Großwesirs dem mächtigen König namens Schahrira, ihrem späteren Gemahl, Nacht für Nacht vortrug und die auch die Komponisten der westlichen Hemisphäre inspirierten und noch heute inspirieren.

Herbstkonzert „1001 Nacht“ am 18. November 2012

Herbstkonzert 2012 Herbstkonzert 2012 Herbstkonzert 2012
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Zur Eröffnung des Konzertes spielten die Freunde aus Sindlingen die Ouvertüre aus Mozarts Türkenoper „Die Entführung aus dem Serail“, in der aus dem Verständnis der damaligen Zeit die Kulturen Mitteleuropas und des Osmanischen Reiches mit einiger Heftigkeit aufeinanderprallten. Mit der „Orientalischen Suite“ und der „Nussknacker-Suite“ setzte das Harmonika-Orchester Sindlingen seinen Teil der Reise fort. Mit Duke Ellingtons Komposition „Caravan“ und seinem exotischen Sound, der an die Musik des Mittleren Ostens erinnert, ging es dann in die Pause.

Mit dem „Der Kalif von Bagdad“ versetzten die Spielerinnen und Spieler des Akkordeon-Orchesters Langenhain die Konzertbesucher auf Streifzüge durch eine erwachende Stadt mit ihrem türkischen Flair. Temperamentvoll und lebhaft ging es in den „Kaukasischen Nächten“ von Manfred Probst und der „Steppenskizze aus Mittelasien“ von Alexander Borodin weiter. Eine echt orientalische Atmosphäre schufen die Langenhainer Akkordeonisten dann mit dem Stück „Auf einem persischen Markt“, dessen Melodien das orientalische Marktgeschehen musikalisch lebendig werden ließ. Nachdem auf dem Marktplatz wieder Ruhe eingekehrt war, folgte ein Musikstück aus dem Programm von Rondo Veneziano. In „Venti d´Oriente“ wurden im Klanggefüge moderne Elemente wie Schlagzeug, E-Gitarre und Synthesizer Klänge mit einbezogen. Mit Wolfgang Amadeus Mozarts „Amadeus Concerto orientale, das Schönste aus der Entführung aus dem Serail“ wurde dann die zu Konzertbeginn vorgetragene Geschichte von Osmin, dem finsteren Aufseher im Serail, musikalisch weiter nacherzählt.

Am Ende der Reise durch 1001 Nacht verabschiedeten sich die Orchester, die beide unter der Leitung ihres Dirigenten, Herrn Manfred Klepper, stehen, gemeinsam mit den Musik- stücken „Intermezzo aus Tausend und eine Nacht“, für Akkordeon bearbeitet von Curt Herold und dem „Walzer aus Tausend und einer Nacht“, bearbeitet von Rudolf Würthner. Als geforderte Zugabe wurden den Konzertbesuchern von den 34 Aktiven beider Orchester der „Persische Marsch“ von Johann Strauss (Sohn), komponiert im Auftrag des Wiener Hofes zum standesgemäßen Empfang des Schahs aus Persien, zu Gehör gebracht.

Die Konzertbesucher waren aber nicht nur von der Musik der beiden Orchester sehr angetan. Auch die Bühne war passend zum Thema dekoriert. So wurden die Musiker von zwei großen Minaretten, Palmen, Teppichen, Kissen, Wasserpfeifen und Laternen umrahmt. Im Hintergrund war der Schattenriss eines Tempels und einer Kamelkarawane zu sehen. Dem Deko-Team, den Spielerinnen und Spielern beider Orchester, dem Dirigenten und den engagierten Aushilfsmusikern an der Percussion sowie allen anderen Helfern, die uns bei Aufbau – Abbau – Technik – Frühstück – Pausenbewirtung unterstützt haben, sei hier an dieser Stelle nochmals recht herzlich gedankt.