Bahá'í-Veranstaltung

Frauen im Iran - Eine ungewöhnliche Emanzipation

Forum Langenhain Vortrag: Frauen im Iran - Eine ungewöhnliche Emanzipation, mit Dr. jur. Hale Enayati, Hofheim
Sonntag, 27. März 2011, 16.00 Uhr, Bahá'Ă­-Gemeindezentrum, Eppsteiner Str. 89, Langenhain
Dr. jur. Hale Enayati

Zum 101. Mal wird am 8. März 2011 der Weltfrauentag begangen. Vielerorts hat sich in den letzten hundert Jahren viel getan und die Stellung der Frauen wurde nach und nach verbessert. Im Iran sind die Frauen aber immer noch Menschen zweiter Klasse. So ist das Zeugnis einer einzigen Frau nach iranischem Recht „nicht ausreichend“, die Aussage eines Mannes wird hingegen anerkannt. Die Entschädigung, die eine Frau bei Unfällen erhält, beträgt lediglich die Hälfte dessen, was ein Mann erhalten würde.
Trotz der vielen Einschränkungen verfügen iranische Frauen über ein Selbstbewusstsein, das sie nicht nur dahin geführt hat, zwei Drittel der Studenten zu stellen, sondern auch eine beeindruckende Frauenbewegung in Gang zu setzen.
In einem kurzen Abriss wird die Geschichte der Frauen im Iran und gleichzeitig ihr Kampf um ihre Besserstellung dargestellt. Darüber hinaus beleuchtet der Vortrag die jetzige Situation der Frauen und Aktionen, die innerhalb und außerhalb des Iran für ihre Gleichberechtigung unternommen werden.

Dr. jur. Hale Enayati, Jahrgang 1977, verheiratet, drei Kinder, ist Juristin mit Abschluss in Deutschland und Österreich. Weitergehendes Studium in den USA in den Bereichen „Völkerrecht“ und „Vereinte Nationen“. Wissenschaftliche Tätigkeit am Lehrstuhl für Staatsrecht, Völker- und Europarecht der Universität Potsdam. Promotion an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zum Thema „Die Garantie der individuellen Religionsfreiheit im Völkerrecht unter besonderer Berücksichtigung der Stellung der Bahá’í“. Zuletzt tätig im Rechtsreferendariat am Landgericht Frankfurt.


(Bernhard Westerhoff)
Verweise: