Chor - Andacht - Baumpflanzung - Film

Baumpflanzung am Bahá’í Haus der Andacht mit Erstem Stadtrat Exner und Langenhainer Chor „Ton in Ton“

Sonntag, 29. April 2018, 15:00 Uhr, Bahá'í-Haus der Andacht, Eppsteiner Str. 95
Am Sonntag den 29. April 2018 wird Erster Stadtrat Wolfgang Exner auf dem Gelände des Bahá’í-Tempels ein Bäumchen pflanzen. Dieses hatte er im Namen der Stadt im Oktober beim großen Festakt in der Stadthalle zum 200. Jahrestagung der Geburt des Religionsstifters Bahá’u’lláh der Hofheimer Bahá’í-Gemeinde geschenkt. Die Baumpflanzung erfolgt nach einer Andacht um 15:00 Uhr im Europäischen Bahá’í-Haus der Andacht, die vom Langenhainer Chor „Ton in Ton“ mitgestaltet wird. Im Anschluss an die Andacht und die Baumpflanzung wird noch der Film „Licht für die Welt“ gezeigt, der Leben und Werk Bahá’u’lláhs vorstellt, dessen Geburt sich am 22. Oktober 2017 zum 200. Mal jährte.

Im Oktober war es zu spät für die Einpflanzung. Nachdem das Bäumchen, ein Lorbeerblättriger Schneeball (Viburnum tinus), den Winter im Topf gut überstanden hat, erhält es nun bei einem gemeinsamen Spatenstich einen dauerhaften Standort. Gleichzeitig freut sich der Langenhainer Chor „Ton in Ton“, wieder einmal im Bahá’í Haus der Andacht mit seiner ganz besonderen Akustik durch seinen Gesang die sonntägliche Andacht um 15:00 Uhr mitzugestalten. Diese wird dem diesjährigen Ridván-Fest gewidmet sein, das an die Tage erinnert, als Bahá’u’lláh im April 1863 in Bagdad seine göttliche Sendung erstmals öffentlich verkündete.

Im Anschluss an die Andacht und die Baumpflanzung wird noch der Film „Licht für die Welt“ gezeigt, der Leben und Werk Bahá’u’lláhs vorstellt, dessen Geburt sich am 22. Oktober 2017 zum 200. Mal jährte. In Hofheim wurde dieser historische Jahrestag u.a. mit einem Festakt in der Stadthalle gewürdigt.

Die Bahá’í sehen in Bahá’u’lláh (1817–1892; deutsch: „Herrlichkeit Gottes“), dem Stifter ihres Glaubens, das jüngste Glied in der Reihe der Gottesboten. Inspiriert von seinen Lehren, die sich mit den Nöten der heutigen Zeit befassen, bemühen sich Bahá’í weltweit zusammen mit Gleichgesinnten auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene, zur Besserung der Welt beizutragen.

Bahá’u’lláh wurde 1817 in Teheran, der Hauptstadt des Iran, geboren. Von frühester Kindheit an zeigte er Zeichen der Größe. Er entstammte einer Adelsfamilie und als er ein junger Mann war, wurde ihm ein hoher Posten am Königshof angeboten, den er aber ablehnte. Er wollte seine Zeit der Hilfe der Unterdrückten, Kranken und Armen widmen und für die Sache der Gerechtigkeit einstehen. Die Leiden Bahá’u’lláhs begannen in dem Augenblick, da er sich erhob, seine Sache zu verkünden. Er lebte ein Leben in Verbannung, Haft und Verfolgung. Er wurde zunächst in einem dunklen und üblen Kerker in Teheran in Ketten gelegt und dann viermal von Land zu Land verbannt, zuletzt in die Gefängnisstadt Akko, welche damals zum Osmanischen Reich gehörte (heute Israel).

Die Lehren Bahá'u'lláhs befassen sich unter anderem mit dem Wohlergehen aller Menschen, mit dem respektvollen Umgang mit Andersgläubigen und vor allem mit dem Weltfrieden und der Einheit der Menschheit in Vielfalt. Er sagt: „Mein einziges Ziel ist die Besserung der Welt und die Ruhe ihrer Völker. Das Wohlergehen der Menschheit, ihr Friede und ihre Sicherheit sind unerreichbar, sofern und ehe nicht ihre Einheit fest begründet ist.“

Andacht, Baumpflanzung und Filmvorführung am 29. April sind öffentlich und kostenfrei. Jeder ist herzlich eingeladen.
Ort und Zeit: Bahá’í Haus der Andacht, Eppsteiner Straße 95, 65719 Hofheim-Langenhain, 15:00 Uhr


(Bernhard Westerhoff)