Sehenswertes in Langenhain

Langenhain wurde im Jahr 1309 erstmals urkundlich erwähnt und hat im Jahr 2009 seine 700-Jahr Feier begangen. Bei einem Spaziergang durch den Ort begegnet man einer Reihe kleiner und größerer Bauwerke, die von ortsgeschichtlicher Bedeutung sind und bereits liebevoll restauriert wurden.
Aber auch in Langenhain ist die Zeit nicht stehen geblieben. Die Bedeutung Langenhains als Wohnort im Ballungsraum Rhein-Main ist in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gewachsen. Neue und interessante Einrichtungen sind dazu gekommen.

Sehen Sie selbst!

Das Jagdhaus ist ein mit Mansarddach gekrönter Barockbau, welcher 1736 als Oberförsterei errichtet wurde. Ab 1826 fungierte es als Schule und Rathaus des Dorfes Langenhain. In den Jahren 1903/04 wurden zwei Klassenräume an das bestehende Gebäude angebaut. 1975 erfolgte die Grundsanierung des Barockbaus mit geänderter Raumeinteilung.

Heute befinden sich im Jagdhaus die Außenstelle der Stadtverwaltung Hofheim am Taunus, das Ortsgericht und eine Arztpraxis. Die weiteren Räume werden für die Sitzungen des Ortsbeirats, Veranstaltungen der Vereine und private Feierlichkeiten genutzt. Die Langenhainer feiern hier und im Jagdhausgarten einige ihrer traditionellen Feste, wie z.B. das Maibaumstellen und das Vatertagspicknick.

Die heutige Langenhainer Kirche ist eine Dorfkirche aus der Barockzeit. Über der Eingangstür ist das Jahr der Erbauung eingemeißelt: 1748.
Vom Bautyp ist sie eine Saalkirche und folgt dem gotischen Vorgängerbau. Im Inneren ist sie einer Dorfkirche entsprechend mit marmorierten Holzsäulen, hölzernen Balustraden der Emporen und einer hölzernen Kanzel ausgestattet. Eine barocke Orgel mit vergoldeten Schnitzereien erhebt sich mitten auf der Empore. Ein schmiedeeiserner Rosenstrauch reckt sich in der Kirche der Sonne, die durch das Fenster dringt, entgegen. Er dient als Halter für Gedenkkerzen und lädt zur Besinnung ein.

(Ausführlichere Informationen finden Sie in dem Faltblatt „Kleiner Führer durch und um die Langenhainer Kirche“, das in der Kirche ausliegt, oder dem Kirchenführer von Dr. Hans Thiel „Geschichte der Langenhainer Kirche“, erhältlich im Gemeindebüro)

Das Bahá’í-Haus der Andacht ist eines von sieben seiner Art weltweit. Es steht seit 1964 in Langenhain und ist der Mittelpunkt der Bah?‘?? Gemeinden aus ganz Europa. Es wurde 1987 vom Land Hessen zum Kulturdenkmal erhoben. Das Haus der Andacht der Bah?‘? ist inzwischen zu einer bekannten Sehenswürdigkeit des Stadtteils Langenhain und der Kreisstadt Hofheim geworden.
Der Tempel liegt auf einer Anhöhe von etwa 360m am Rande des Dorfes und ist von vielen Punkten des Rhein-Main-Gebietes weithin sichtbar. Der Kuppelbau zieht durch seine schlichte Schönheit die Aufmerksamkeit auf sich.
Der Bahá’í-Glaube ist eine Weltreligion, die auf den Stifter Bahá’u’lláh (1817-1892) zurückgeht. Sie versteht sich als fortschreitende Offenbarungsreligion – alle Religionen künden von dem selben Gott.
Das Haus der Andacht steht für alle Menschen offen, ungeachtet ihrer Religion, ihrer Herkunft oder ihrer Kultur. Es ist ein Haus der Besinnung, des Gebetes und der Meditation. Es ist täglich geöffnet und jeden Sonntag findet um 15 Uhr eine halbstündige Andacht statt.

Das „Häuschen“, Alt Langenhain 32, ist ein ehemaliges Wohnhaus eines Bauernhofs aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und heute Sitz des Heimat- und Geschichtsvereins Langenhain e.V. Durch seine unveränderte Grundfläche und die im Wesentlichen original erhaltene Raumaufteilung ist es das letzte Haus im Ort, an dem sich kleinbäuerliches Wohnen vergangener Zeit zeigen und erklären lässt.

Das Heimatmuseum ist an jedem ersten Sonntag im Monat von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Der Verein zeigt dort Ausstellungen aus Geschichte und Gegenwart und serviert in der „goud Stubb“ Kaffee und selbstgebackenen Kuchen.

Der 1935 gegründete Kleintierzuchtverein H 76 zeigt in seiner weitläufigen Anlage u.a. Tauben, Zuchthühner, Fasane und Pfaue.

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner